„Theater im Burgenland“ 1973 – 1977

Das bisher einzige ausschließlich auf Initiative der Landespolitik gegründete und finanzierte sowie auf einen ganzjährigen Betrieb und auf Spielstätten im gesamten Land ausgerichtete professionelle Theaterunternehmen firmierte als „Theater im Burgenland“. „Theater zählt zu jenen Institutionen, die in einem Gemeinwesen Urbanität und geistiges Lebensklima stiften,“ befand Kulturreferent Gerald Mader (1926-2019) und ließ den Schauspieler, Regisseur und Autor Gerhard Tötschinger (1946-2016) zum Intendanten des „ambulanten“ Theaters küren. Tötschinger organisierte Gastspiele und Lesungen sowie eine Hand voll Eigenproduktionen. Nach fünf – auch von permanentem Geldmangel geprägten – Jahren verlängerte Mader Tötschingers Vertrag nicht mehr, mit dem „Theater im Burgenland“ war es vorbei.

Der Maler und Bühnenbildner Gottfried Kumpf (links im Bild) und Gerhard Tötschinger (rechts im Bild) 1984 (Quelle: Burgenländisches Landesarchiv, Fotosammlung)

Szenenfoto aus Nestroys „Frühere Verhältnisse“ von 1974 (Quelle: Burgenländisches Landesarchiv, Fotosammlung)